Hitzemelder Test: Alarm für Bad, Küche und Feuchträume

Brände werden durch zunehmende elektrische Geräte immer häufiger im Haushalt. Doch in Feuchträumen reichen die normalen Rauchmelder nicht, um zuverlässig Alarm zu schlagen. Wir haben daher einen Hitzemelder Test zusammengestellt mit den besten Geräten auf dem Markt.


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Inhaltsverzeichnis

Wofür benötige ich einen Hitzemelder und wo bringe ich diesen an?

Häufiger erscheint die Frage, wofür ein Hitzemelder, Thermomelder oder Wärmemelder überhaupt benötigen wird, wenn diese Geräte erwähnt werden. Der Hitzemelder gehört zu der Oberkategorie der Gefahrenmelder. Viele Informationen und Begegnungen gibt es im Alltag nämlich nicht.

Die Antwort ist ganz klar: Überall da, wo ein Rauchmelder (Test) durch Staub, Dampfentwicklung oder Feuchtigkeit nicht funktionieren bzw. nach längerer Zeit den Geist aufgeben würde, setzt man Wärmemelder ein. 

Klare Beispiele dafür sind der Keller, Küche und Bad, Garagen, Dachböden und Schuppen. Die meisten Melder messen den rapiden Temperaturanstieg und ertönen, sobald die fest eingestellte Temperaturgrenze überschritten wird.

Was sollte ich bei einem Hitzemelder beachten?

Ein Testknopf, eine möglichst moderate Auslösungstemperatur (60° – 80°) und ein lautstarkes Alarmsignal sollten unbedingt vorhanden sein. Weiterhin sollte die Lebensdauer entsprechend hoch sein.

Wir stellen Ihnen in unserem Hitzemelder Test Artikel aktuelle und geprüfte Geräte vor, die ohne Bedenken genutzt werden können.

Produkttests - Vorschläge der Redaktion

Hitzemelder Test Ei Electronics EI603TYC-D (unser Favorit)

Unser persönlicher Favorit ist der Ei Electronics EI603TYC-D Wärmemelder, welcher mit einem 9 Volt Lithium Batterieblock und einer Lebensdauer von 10 Jahren, ab Betriebsbeginn, ausgestattet ist. Gleichzeitig bietet der Hersteller eine großzügige Garantie von 5 Jahren, sollten Defekte oder Probleme vorliegen.

Der 85 dB laute Alarm wird bei einer Temperatur von ca. 58 Grad ausgelöst. Der Testknopf dient, wie der Name schon sagt, zum Testen der Funktionalität, aber auch zum Ausschalten eines Alarms. Gleichzeitig kann der Hitzemelder auch mit anderen Produkten von Ei Electronics, über Draht oder Funk, vernetzt werden.


Hitzemelder Test Mumbi HM100

Mumbi hat für jede Situation einen Melder parat, so wie auch hier bei den Wärmemeldern. Der HM100 schlägt bei einer Temperatur ab 60 Grad, mit einer ca. 85 dB lauten Sirene, Alarm. Ein eingebauter Testknopf lässt eine Funktionsprüfung des Gerätes zu. Betrieben wird der Melder mit einem mitgelieferten 9 Volt Batterieblock.


Hitzemelder Elro RM127K

Elro bietet einen sehr preisgünstigen Hitzemelder mit dem RM127K an. Er schlägt Alarm ab einer Temperatur von 60 Grad mit einer Lautstärke von ca. 85 dB. Die mitgelieferten 9 Volt Batterien ermöglichen eine lange und austauschbare Stromversorgung. Ein Signalton ertönt außerdem, sobald die Batterien fast leer sind.

Der aktuelle Status lässt sich an der Batterie-Kontrollanzeige ablesen. Ein am Gehäuse befindlicher Testschalter ermöglicht die ständige Funktionsprüfung. Elro bietet auf seinen Wärmemelder eine Garantie von 3 Jahren.


Funk Hitzemelder Test Bavaria BARM6RF

Bavaria bietet mit dem BARM6RF den teuersten und hochwertigsten Wärmemelder. Dieser lässt sich mit bis zu 20 Rauch- (BARM2RF) und Hitzemeldern (BARM6RF) von Bavaria vernetzen. Auslösen tut die ca. 90 dB laute Sirene bei einer Hitzentwicklung von 60 Grad.

Die im Lieferumfang enthaltenen Duracell halten ca. für eine Lebensdauer von 2 Jahren. Die Batteriestandsanzeige und der Testknopf ermöglichen einen Funktionstest und das Ablesen des Batteriestatus. Auf das Gerät gibt der Hersteller eine großzügige 5 jährige Garantie.

Ein detaillierter Blick auf Wärmemelder und ihre Rolle bei der Branderkennung

Wärmemelder sind spezielle Geräte zur Erkennung von Wärme in einem Bereich, die Hausbesitzern und Geschäftsinhabern als Frühwarnsystem dienen, um eine Eskalation potenzieller Brandgefahren zu verhindern. Es gibt zwei Hauptkategorien von Wärmemeldern auf dem Markt: Wärmemelder mit Anstiegsgeschwindigkeit und feste Temperaturmelder. In diesem Artikel werden wir diese Melder im Detail besprechen, ihre Wirksamkeit bei der Erkennung verschiedener Brandarten und wie sie mit Rauchmeldern verglichen werden.

Hitzemelder mit Steiggeschwindigkeit

Wärmemelder mit Steiggeschwindigkeit sind so konzipiert, dass sie die Wärme in einem Raum kontinuierlich überwachen. Sie reagieren auf plötzliche Temperaturerhöhungen über einen Basiswert von 70 Grad. Die Hauptfunktion von Wärmemeldern besteht darin, auf Temperaturänderungen zu reagieren und nicht auf die tatsächlichen Temperaturwerte. Dadurch können die Melder Brände erkennen, die schnelle Temperaturschwankungen verursachen, was auf ein aggressiveres Feuer hinweisen kann.

Besonders effektiv sind diese Melder bei der Erkennung von Bränden, die in engen Räumen oder Bereichen mit eingeschränkter Belüftung auftreten. In solchen Fällen kann sich die Hitze schnell stauen, so dass die Temperatur rasch ansteigt. Anstiegsgeschwindigkeitsmelder können diese plötzlichen Veränderungen erkennen und die Bewohner des Gebäudes sofort auf die potenzielle Gefahr aufmerksam machen.

Statische Temperaturdetektoren

Statische Temperaturmelder hingegen konzentrieren sich auf die tatsächliche Raumtemperatur. Sie sind so konzipiert, dass sie einen Alarm auslösen, wenn die Temperatur einen vorher festgelegten Schwellenwert überschreitet, in der Regel etwa 135 Grad. Diese Art von Meldern eignet sich eher für Situationen, in denen ein Brand zwar keine plötzlichen Temperaturschwankungen verursacht, aber dennoch gefährlich hohe Temperaturen erzeugen kann, die eine Gefahr für das Gebäude und seine Bewohner darstellen.

Bei der Erkennung von Bränden mit hoher Hitzeentwicklung spielen sowohl Anstiegsgeschwindigkeits- als auch statische Temperaturdetektoren eine entscheidende Rolle. Sie können jedoch nicht so effektiv sein, wenn es darum geht, schwelende Brände zu erkennen, die in der Regel mehr Rauch als Hitze erzeugen.

Unterschiedliche Arten von Bränden und die Wirksamkeit von Wärmemeldern

Um die Wirksamkeit von Wärmemeldern in verschiedenen Situationen einschätzen zu können, ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Bränden zu kennen. Es gibt zwei Hauptkategorien von Bränden: Brände mit geringer Intensität und Brände mit großer Hitze.

Brände mit geringer Intensität

Brände mit geringer Intensität, auch Schwelbrände genannt, zeichnen sich durch eine langsame Verbrennung und eine starke Rauchentwicklung bei geringer Hitze aus. Diese Brände entstehen meist, wenn Materialien wie Polster, Schaumstoff oder andere langsam brennende Materialien entzündet werden. Wärmemelder, insbesondere solche, die sich auf die Erkennung der Rauchentwicklung verlassen, erkennen diese Brände möglicherweise nicht schnell genug, was zu erheblichen Sachschäden oder sogar zum Verlust von Menschenleben führen kann.

In solchen Fällen kann die Verwendung eines Rauchmelders in Verbindung mit einem Wärmemelder ein umfassenderes Brandmeldesystem bieten, das die frühzeitige Erkennung sowohl von Bränden mit geringer Intensität als auch von Bränden mit hoher Hitze ermöglicht.

Brände mit großer Hitze

Brände mit hoher Hitzeentwicklung erzeugen, wie der Name schon sagt, große Hitze und verbrauchen den Brennstoff schnell. Diese Brände werden oft durch Verbrennungen oder Explosionen verursacht und können sich schnell in einem Gebäude ausbreiten und große Schäden verursachen. Wärmemelder sind bei der Erkennung von Bränden mit hoher Hitzeentwicklung sehr effektiv, da sie auf schnelle Temperaturänderungen reagieren und das Vorhandensein eines Feuers erkennen können, bevor es unkontrollierbar wird.

Ein Brandmeldesystem, das sowohl Brände mit geringer Intensität als auch Brände mit großer Hitze erkennen kann, ist für die Sicherheit eines Gebäudes und seiner Bewohner unerlässlich. Der Einsatz einer Kombination aus Wärme- und Rauchmeldern kann einen umfassenden Brandschutz bieten und die Wahrscheinlichkeit einer frühzeitigen Erkennung und Reaktion auf einen Brand erhöhen.

Wärmemelder vs. Rauchmelder: Ein Vergleich

Obwohl Wärmemelder und Rauchwarnmelder das gemeinsame Ziel verfolgen, im Falle eines Brandes frühzeitig zu warnen, verwenden sie unterschiedliche Mechanismen und haben unterschiedliche Reaktionszeiten, was sie zu separaten und einzigartigen Geräten macht. In diesem Abschnitt werden wir diese Geräte vergleichen, um ihre individuellen Stärken und Schwächen zu verstehen.

Rauchwarnmelder

Rauchwarnmelder sind so konzipiert, dass sie Brände erkennen, indem sie das Vorhandensein von Rauch wahrnehmen. Es gibt zwei Haupttypen von Rauchwarnmeldern: optische Rauchmelder und Ionisationsmelder. Optische Rauchmelder verwenden ein LED-Licht in einer kleinen Kammer, um Rauchpartikel zu erkennen. Wenn Rauch in die Kammer eindringt, wird das Licht gestreut und der LED-Strahl unterbrochen, was den Alarm auslöst.

Ionisationsdetektoren hingegen arbeiten mit einer ionisierten Kammer, um Rauch zu erkennen. Diese Melder setzen einen Katalysator in der Luft frei, der eine ionisierte Umgebung schafft. Wenn Rauchpartikel in die Kammer eindringen, nimmt die Ionisierung ab und der Alarm wird ausgelöst. Ionisationsmelder sind hochempfindlich und können selbst kleinste Mengen von Rauch erkennen, so dass sie Brände bereits im Frühstadium erkennen können.

Rauchmelder erkennen Brände in der Regel schneller und effizienter als Wärmemelder, da Rauch oft das erste Anzeichen eines Brandes ist. Diese frühe Erkennung ermöglicht es den Bewohnern, schneller auf das Feuer zu reagieren, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, das Feuer zu löschen, bevor es sich ausbreitet.

Wärmemelder

Wie bereits erwähnt, sind Wärmemelder so konzipiert, dass sie signifikante Temperaturveränderungen oder hohe Temperaturen erkennen, die auf eine potenzielle Brandgefahr hinweisen. Sie erkennen zwar Brände nicht so schnell wie Rauchmelder, aber Wärmemelder haben den Vorteil, dass sie weniger anfällig für Fehlalarme sind, die durch Staub oder andere Luftpartikel verursacht werden.

Durch diese Eigenschaft eignen sich Wärmemelder besser für den Einsatz in staubigen oder schmutzigen Umgebungen wie Dachböden, Kellern oder industriellen Umgebungen, in denen Rauchmelder anfälliger für Fehlalarme sein können.

Verständnis der Funktionsweise von Wärmemeldern

Wärmemelder arbeiten mit einer von zwei Hauptmethoden: elektropneumatische oder ROR-Erkennung (Rate-of-Rise). Beide Methoden dienen demselben Zweck, nämlich der Erkennung signifikanter Temperaturänderungen, unterscheiden sich aber in ihren Mechanismen.

Elektropneumatische Wärmemelder enthalten eine Membran, die sich als Reaktion auf Druckänderungen bewegt, die durch Veränderungen der Umgebungstemperatur verursacht werden. Wenn sich die Membrane bewegt, schließt sie einen Stromkreis und löst den Alarm aus.

Wärmemelder mit Anstiegsgeschwindigkeit verwenden zwei wärmeempfindliche Thermoelemente, um Temperaturänderungen zu erkennen. Ein Thermoelement überwacht die durch Konvektion oder Strahlung übertragene Wärme, während das andere die Hintergrundtemperatur des Raums misst. Wenn eine signifikante Abweichung zwischen den beiden Thermoelementen auftritt, interpretiert der Melder dies als Zeichen eines drohenden Brandes und löst den Alarm aus.

Sachgemäße Installation und Platzierung von Wärmemeldern

Die Wahl des richtigen Standorts für Ihren Wärmemelder ist entscheidend für die Sicherheit Ihres Gebäudes. Idealerweise sollten Wärmemelder in der Mitte der Decke eines Raumes oder an einer Wand etwa 50 cm unter der Decke angebracht werden. Diese Platzierung ermöglicht dem Melder eine möglichst große Abdeckung des Raumes und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass er einen Brand im Frühstadium entdeckt.

Wärmemelder eignen sich besonders gut für den Einsatz in Bereichen, in denen Rauchmelder weniger wirksam sind, z. B. in Räumen mit starker Rauch-, Rauch- oder Staubentwicklung. Beispiele für solche Räume sind Garagen, Dachböden und Werkstätten. Darüber hinaus sind Wärmemelder eine ausgezeichnete Wahl für Bereiche, in denen Chemikalien oder leicht entzündliche Stoffe gelagert werden, da sie weniger wahrscheinlich durch Fehlalarme ausgelöst werden.

Optimierung von Wärmemelderschaltungen und -abständen

Wärmemelderkreise können für bis zu 20 Wärmemelder ausgelegt werden, die eine Reichweite von bis zu 100 Metern abdecken. Diese Konfiguration ermöglicht eine umfassende Branderkennung im gesamten Gebäude. Wenn ein Brand in einem abgelegenen Bereich des Gebäudes auftritt, kann der nächstgelegene Wärmemelder immer noch einen Alarm auslösen, auch wenn er mehrere Stockwerke entfernt ist.

Es ist wichtig, den Abstand der Wärmemelder im Voraus zu planen, um eine optimale Abdeckung zu gewährleisten. Idealerweise sollten Wärmemelder so nah wie möglich an der Mitte des Raumes platziert werden, mit einem Mindestabstand von 10 cm zu Wänden oder Ecken. Diese Platzierung trägt dazu bei, die Reichweite des Melders zu maximieren und gewährleistet, dass er den gesamten Raum effektiv auf Anzeichen eines Feuers überwachen kann.

Kombination von Rauchmeldern und Wärmemeldern für einen umfassenden Brandschutz

Wie wir bereits besprochen haben, arbeiten Wärmemelder und Rauchmelder nach unterschiedlichen Prinzipien und sind darauf ausgelegt, verschiedene Aspekte eines Brandes zu erkennen. Wärmemelder sind besonders geeignet, um schnelle Temperaturänderungen oder hohe Temperaturen zu erkennen, während Rauchmelder eher das Vorhandensein von Rauch erkennen. Um sicherzustellen, dass ein Gebäude vollständig gegen Brände geschützt ist, ist es am besten, eine Kombination aus beiden Arten von Meldern zu verwenden.

Indem Sie sowohl Wärmemelder als auch Rauchmelder in Ihrer Wohnung oder Ihrem Unternehmen installieren, können Sie ein umfassendes Brandmeldesystem einrichten, das Brände schnell und genau in ihrem Anfangsstadium erkennt. Dieses System ermöglicht eine schnellere Reaktion auf potenzielle Brandgefahren und erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein Feuer zu löschen, bevor es sich ausbreiten und größeren Schaden anrichten kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wärmemelder eine wichtige Rolle bei der Branderkennung und -prävention spielen. Wenn Sie die verschiedenen Arten von Wärmemeldern, ihre Wirksamkeit bei der Erkennung verschiedener Brandarten und ihre Beziehung zu Rauchmeldern verstehen, können Sie fundierte Entscheidungen über die Brandschutzsysteme treffen, die Ihren Bedürfnissen am besten entsprechen. Durch die Kombination von Wärmemeldern und Rauchwarnmeldern können Sie einen umfassenden Brandschutz gewährleisten, der Ihnen, Ihrer Familie und Ihrem Eigentum Sicherheit gibt.

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Adrian Schulze
Adrian Schulze
Founder Sei-Sicherer & Performance Marketer , Sei-Sicherer
Adrian ist der Technik-Experte und Gründer von Sei-Sicherer.de. Dank seiner langjährigen Erfahrung im Bereich der Überwachungselektronik weiß er genau worauf es ankommt. Besonderen Fokus legt er, neben der Qualität der Produkte, auf die verständliche und einfache Installation und Inbetriebnahme. Durch sein Studium der Medieninformatik wird nicht nur die Hardware, sondern auch die dahinter stehende Software genau unter die Lupe genommen.